Ratgeber Lungenemphysem
Informationen für Betroffene und AngehörigeZur Diagnose eines Lungenemphysems erfolgt zunächst ein Gespräch mit dem Arzt, bei dem der Patient seine Symptome beschreibt. Erhärtet sich nach den ersten körperlichen Untersuchungen, wie dem Abhorchen und Abklopfen der Lunge der Verdacht, dass ein Lungenemphysem vorliegt, erfolgt in den meisten Fällen ein Lungenfunktionstest. Des Weiteren kann eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht werden, bei der sich das Lungenemphysem farblich vom gesunden Lungengewebe abhebt. Eine Blutuntersuchung oder eine Pulsoxymetrie können ebenfalls Aufschluss über eine mögliche Erkrankung geben. Eine Computertomografie gibt schließlich Auskunft darüber, wie stark die Entwicklung des Lungenemphysems bereits fortgeschritten ist.
Diagnose eines Lungenemphysems
Das Lungenemphysem ist eine Erkrankung, die sich in der Regel schleichend entwickelt und deren Symptome von den Betroffenen zunächst meist nicht bemerkt oder übersehen werden. Charakteristisches Hauptsymptom eines Lungenemphysems ist Atemnot, die zuerst nur unter körperlicher Belastung auftritt. Je weiter die Erkrankung jedoch voranschreitet, desto häufiger kommt es dazu, dass den von einem Lungenemphysem Betroffenen auch schon bei geringer Belastung „die Luft wegbleibt“. Im weit fortgeschrittenen Stadium macht sich die Atemnot auch in Ruhephasen bemerkbar. Durch die Unterversorgung mit Sauerstoff können sich Zyanosen ausbilden. Dabei handelt es sich um eine leichte Blaufärbung der Haut, z. B. im Bereich von Lippen oder Fingernägeln. Weitere Symptome können u. a. Husten, ein aufgeblähter Brustkorb (sog. Fassthorax) oder Müdigkeit sein.
Besteht aufgrund des Anamnesegesprächs und der körperlichen Untersuchung der Verdacht, dass ein Lungenemphysem vorliegt, können weitere Untersuchungsmethoden herangezogen werden, um die Diagnose zu bestätigen oder zu widerlegen. Mit einem Lungenfunktionstest kann der Arzt abschätzen, inwieweit die Lunge bereits überbläht ist und wie groß das verbliebene Atemvolumen ist. Mit einer Röntgenuntersuchung kann das Lungenemphysem sichtbar gemacht werden: Auf der Röntgenaufnahme hebt es sich vom gesunden Lungengewebe durch eine hellere Färbung ab. Auch mithilfe einer Blutuntersuchung kann ein Lungenemphysem diagnostiziert werden. Dabei können z. B. die Konzentration der Blutgase ermittelt oder ein Alpha-1-Antitrypsinmangel festgestellt werden.
Weitere Verfahren zur Diagnose eines Lungenemphysems
Bei einer Pulsoxymetrie wird eine Messung an der Fingerkuppe durchgeführt, mit der der Sauerstoffgehalt des Blutes bestimmt werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit den Auswurf des von einem Lungenemphysem Betroffenen zu untersuchen. Auf diese Weise lassen sich Infektionen oder vorhandene Krebszellen ermitteln. Auch eine Kernspintomografie kann bei der Diagnose eines Lungenemphysems hilfreich sein. Durch eine Bronchoskopie kann der Arzt den Zustand der Bronchien überprüfen und so weitere Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten ziehen. Dabei werden Rachen und Kehlkopf des von einem Lungenemphysem Betroffenen mit einem Betäubungsmittel narkotisiert. Dann folgt die Untersuchung durch die Einführung des Brochoskops in die Atemwege des Patienten. Steht die Diagnose fest, kann mithilfe einer Computertomografie festgestellt werden, wie stark sich das Lungenemphysem bereits entwickelt hat. Der Arzt kann dann entscheiden, ob der Patient sich einer Operation unterziehen muss.
Der Grund für die Entstehung eines Lungenemphysems ist ein Mangel an dem Proteaseninhibitor Alpha-1-Antitrypsin. Dieser Mangel kann sowohl genetisch bedingt sein als auch durch Faktoren wie Tabakrauch oder einen Infekt verursacht werden. Auch Menschen, die beruflich bedingt einer starken Staubbelastung ausgesetzt sind oder ihre Lunge übermäßig beanspruchen müssen, haben ein erhöhtes Risiko, an einem Lungenemphysem zu erkranken. Da sich beschädigtes Lungengewebe nicht regenerieren kann, sollte man bei dem Verdacht auf ein Lungenemphysem umgehend einen Arzt aufsuchen. Das ist nicht immer einfach, da die Symptome gerade zu Beginn der Erkrankung meist nicht eindeutig sind.
Die Therapie eines Lungenemphysems zielt vor allem darauf ab, ein Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern. Da eine vollständige Heilung nicht möglich ist, soll die Lebensqualität der Betroffenen durch die Therapie bestmöglich erhalten bleiben. Die von einem Lungenemphysem Betroffenen sollten Nikotin und schadstoffhaltige Umweltbelastungen meiden. Des Weiteren besteht die Behandlung meist aus einem Zusammenspiel von Medikamenten und Physiotherapie. Ist die Krankheit bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, können Beatmungsgeräte eine mögliche Hilfe für die von einem Lungenemphysem Betroffenen sein. Aufgrund der geringen Anzahl an Spenderlungen ist eine Transplantation meist die letzte Option.
Zur Diagnose eines Lungenemphysems erfolgt zunächst ein Gespräch mit dem Arzt, bei dem der Patient seine Symptome beschreibt. Erhärtet sich nach den ersten körperlichen Untersuchungen, wie dem Abhorchen und Abklopfen der Lunge der Verdacht, dass ein Lungenemphysem vorliegt, erfolgt in den meisten Fällen ein Lungenfunktionstest. Des Weiteren kann eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht werden, bei der sich das Lungenemphysem farblich vom gesunden Lungengewebe abhebt. Eine Blutuntersuchung oder eine Pulsoxymetrie können ebenfalls Aufschluss über eine mögliche Erkrankung geben. Eine Computertomografie gibt schließlich Auskunft darüber, wie stark die Entwicklung des Lungenemphysems bereits fortgeschritten ist.